Wenn sie die Koffer packt, opfert Martina ein paar Pullover, um Platz für ihre Küchenutensilien zu schaffen, die sie auf dem Weg zwischen der Schweiz und dem Piemont begleiten.
Nach vielen Verzicht hat sie beschlossen, ihren Traum zu verfolgen.
Sie, die das Kochen zu ihrer kleinen Obsession gemacht hat, wo nicht nur all ihre Energien, sondern auch ihre Neigungen zusammenfließen, hat verstanden, wie wichtig es ist, für die eigenen Ziele zu kämpfen.
EINE AUS ZUFALL ENTSTANDENE LEIDENSCHAFT, DIE SICH IN EINEN BEDARF VERWANDELT HAT
Heute weiß sie, dass sie den Teil von sich zurückgewonnen hat, der sie lange zurückgehalten hat, und macht stattdessen die Martina stolz, die während ihrer Universitätszeit angefangen hat, Süßigkeiten zu machen, um sich ein wenig Wohlbefinden zu gönnen, und sich dann in diese Leidenschaft verliebt hat.
Seit sie angefangen hat, zu kneten und zu backen und dann aus Spaß Fotos ihrer Süßigkeiten auf Instagram zu posten, ist viel Zeit vergangen. Heute hat sie viele Follower und viele Projekte.
Sie hat uns von Entscheidungen erzählt, die dein Leben auf den Kopf stellen, und von Desserts, die dir ins Herz gehen, und sie hat uns auch ein Rezept geschenkt, das wir mit dir teilen können. Wir hoffen, du möchtest es ausprobieren und vielleicht erzählen, wie es dir gelungen ist.

MARTINA AM HERD: WIE EIN REZEPT ENTSTEHT
ANFANG
Um ein Rezept zusammenzustellen, beginnt Martina mit der Zutat.
Bevor sie entscheidet, analysiert sie sorgfältig den Kontext, dann die Saison, dann das Thema und die Bestimmung des Rezepts.
Vom Ingredient geht es zur Auswahl des Desserts: Ein Fächer von Optionen öffnet sich, die nach und nach verworfen werden, bis festgelegt wird, welche Zubereitung am besten geeignet ist.
SUCHEN, STUDIEREN UND PLANEN
Sobald das Rezept ausgewählt ist, beginnt eine Phase des Studiums und der Recherche zwischen Bildern und Texten: Inspiration in der Arbeit anderer zu suchen, ist hilfreich, um eine eigene persönliche Version zu erreichen.
Bevor sie mit dem Kochen beginnt, erstellt Martina eine Skizze, wie das Dessert einmal aussehen sollte, eine großartige Ausrede, um ihrer großen Leidenschaft für die Kunst freien Lauf zu lassen, die sie in der Schulzeit nicht pflegen konnte.

JETZT WIRD HANDELN
Wenn sie in die Küche kommt, versucht sie mit aller Kraft, Ordnung zu halten, aber ihre kreative Gestik benötigt Raum und Freiheit.
Während sie ihr Rezept formt, singt sie.
Sie bewegt sich unbeschwert, mit ihrem weißen Split - Leg an. Zum Glück bedeckt es auch ihre Beine, rettet sie vor lästigen Flecken und es ist so weich und leicht, dass es wie eine zweite Haut erscheint.
DAS RICHTIGE LICHT
Sie fotografiert nur mit natürlichem Licht, daher besteht diese Phase in erster Linie aus Warten.
Sobald das richtige Licht auf ihrem Balkon erscheint, baut sie das Set mit Farben, Texturen und Objekten auf, die die Stimmung des Desserts widerspiegeln.
Sie spricht auch gerne über die Hauptzutaten, schließlich möchte sie mit ihren Fotografien eine Erzählung schaffen, die mit Poesie die Welt hinter dem Dessert enthüllt.

DAS REZEPT IN WORTE ÜBERSETZT UND DIE SUCHE NACH EINFACHHEIT
Das Schreiben des Rezepts ist eine heikle Phase, Martina versucht sich bereits vorzustellen, welche Fragen sie von ihren Lesern erhalten könnte, und antizipiert die Antworten.
Die Liste der Zutaten muss vollständig sein und sie liebt es, das Verfahren in eine fließende und schematische Aufzählung zu unterteilen.
Die Schreibarbeit reicht von einer emotionaleren Erzählung, in der sie sich durch ihre Gerichte offenbart, bis hin zu technischen Anweisungen. Sie liebt es, anderen beizubringen, wie man Dinge macht, und sie würde gerne eines Tages Kochkurse organisieren.
GRAND FINALE: DIE VERKOSTUNG
Nicht immer gelingt alles wie es sollte, und dann ist es notwendig, etwas zu korrigieren, hinzuzufügen oder wegzulassen. Aber die meiste Zeit ist das Ergebnis vollkommen befriedigend. Die Süßigkeit ist gemacht, in ein Bild übersetzt, das bereit ist, geteilt zu werden. Es bleibt nur, sie zu genießen.
Manchmal schläft sie ein und stellt sich all die Süßigkeiten vor, die sie gerne zubereiten würde und wie sie diese machen kann; es ist ihr glücklicher Gedanke: ein Trost, vergleichbar mit Linus' Decke, die sie niemals verlässt.
ÜBER DIE OFFENSICHTLICHEN GRENZEN DER MODERNEN PATISSERIE
Seit einiger Zeit hat sie eine Leidenschaft für die moderne Patisserie entwickelt und versucht, deren Einfachheit in ihren sozialen Medien zu vermitteln.
Wie ihr Meister sagte: “Die moderne Patisserie ist sogar einfacher als die klassische”, ist es laut Martina wichtig, ohne Leistungsangst heranzugehen.

WAS BACKT MAN IM OFEN?
Nach dem Konditoreikurs, einem sehr lehrreichen Praktikum und einer unendlichen Menge an gebackenen Süßigkeiten ist sie bereit für ihr nächstes Abenteuer.
Mit dem Traum, eine Konditorei zu eröffnen, die sie in allem widerspiegelt, vertraut Martina weiterhin auf ihr Bauchgefühl und verfolgt ihre Ambitionen mit Geduld, Engagement und Beständigkeit.
DER KUCHEN VON MARTINA
Der Kuchen, den sie uns gewidmet hat, ist perfekt für September.
Die Süße der Feige harmoniert perfekt mit der Säure des griechischen Joghurts in einem frischen Dessert zum Ende des Sommers.
Joghurt- und Feigen-Cheesecake

Zutaten:
Für die bretonische Sablé mit Haselnüssen
85 g Butter
70 g Rohrzucker
30 g Eigelb
90 g Mehl
40 g Haselnussmehl
5 g Backpulver
1 Prise Salz
Für die Joghurtmousse
360 g griechischer Joghurt, natur
1 Teelöffel Vanillepaste oder -pulver
100 g Kristallzucker
90 g Milch
5 g Blattgelatine (200 Bloom)
140 g frische Sahne
Für die Feigengelee
300 g Feigenpüree
25 g Puderzucker
7 g Blattgelatine (200 Bloom)
1 Teelöffel Zitronensaft
Vorbereitung
Bretonischer Sablé mit Haselnüssen
In der Schüssel der Küchenmaschine mit Rührblatt arbeite die Butter mit dem Zucker, der Vanille und dem Salz, bis eine homogene Konsistenz erreicht ist. Füge die Eigelbe hinzu und mische, dann füge die Mehle und das Backpulver hinzu. Bearbeite den Mürbeteig so wenig wie möglich, um ein bröseliges Endergebnis zu erzielen.
Übertrage den Teig zwischen zwei Blätter Backpapier und rolle ihn auf eine Dicke von etwa 5 mm aus. Lass ihn so, wie er ist, für mindestens 3 Stunden im Kühlschrank abkühlen.
Nach der Ruhezeit forme einen Kreis mit einem Durchmesser von 16 cm, indem du dir mit einem Ring derselben Größe hilfst. Backe direkt im Ring auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech oder mit einem mikroperforierten Mattenboden. Der Mürbeteig sollte etwa 15 Minuten bei 170° backen, lass den Ofen leicht geöffnet, um die überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen.
Nachdem es gekocht ist, lass es abkühlen.
Joghurtmousse
In einer großen Schüssel vermische den griechischen Joghurt und die Vanille, rühre um, um alles zu erweichen, und stelle es beiseite.
Hydratisiere die Gelatine in kaltem Wasser, indem du sie zehn Minuten einweichst.
In einem kleinen Topf gib die Milch und den Zucker hinein, erhitze sie bis zum Kochen und nimm sie sofort vom Herd. Lass sie leicht abkühlen und füge die gut ausgedrückte rehydrierte Gelatine hinzu.
Integriere die Milch in den Joghurt.
Schlage die frische Sahne separat halbsteif und füge sie der Joghurtmasse hinzu, indem du vorsichtig rührst.
Gieße sofort in eine Form oder in einen Ring mit 18 cm Durchmesser, über den Boden aus bretonischem Sablé.
Übertrage in den Gefrierschrank und lasse es vollständig gefrieren, es wird eine Nacht dauern.
Feigengelee
In einem kleinen Topf koche das Fruchtfleisch der Feigen mit Zucker und Zitrone für ein paar Minuten. Wenn es reduziert ist und zu kochen beginnt, nimm es vom Herd. Lass es leicht abkühlen und füge die gut ausgedrückte rehydrierte Gelatine hinzu.
Emulgiere gut mit einem Stabmixer.
Gieße direkt auf die gefrorene Mousse und glätte sie mit Hilfe eines Spatels. Du kannst diesen Schritt auch erst machen, wenn die Mousse an der Oberfläche fest ist.
Lege ihn wieder in den Gefrierschrank, bis er vollständig gefroren ist.
Finale Dekoration
Stürze deinen Käsekuchen und platziere ihn auf der Servierplatte. Dekoriere mit frischen Feigen (du kannst sie mit neutralem Gelee glänzen lassen), Haselnüssen und frischen Thymian- oder Minzblättern. Veredle mit Blattgold und feinstem goldenen Pulver.
Im Kühlschrank maximal 3 Tage aufbewahren.

Foto von @unafiabaincucina
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